Baujahr 1943
Leistung 1650 PS
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Wasser 30 m³
Kohle 10 Tonnen
Hersteller Maschinenfabrik Esslingen

Die Maschinenfabrik Esslingen stellte in den Jahren 1943 und 1944 mehr als 150 Lokomotiven der Kriegsbaureihe 52 her. Als 52 1454 gebaut kam die Kriegslokomotive nach der Herstellung zu verschiedenen Einsatzstellen in den Osten von Europa. Bei Kriegsende im Mai 1945 verblieb die Lok auf dem Territorium der späteren der DDR. Im Osten von Deutschland trugen diese Lokomotiven noch über Jahrzehnte die Hauptlaste zunächst für den Wiederaufbau und später im regulären Verkehr. So wurde aus der eigentlich als Kriegslokomotive konstruierten Lokomotive eine „Friedenslok“. Da die Loks der Baureihe 52 bei der Deutschen Reichsbahn der DDR noch aus lange Jahre nicht verzichtbar waren, erfolgte bei 200 Lokomotiven eine umfassende Modernisierung (genannt Rekonstruktion)- Diese umfasste als äußerlich auffälligstes Zeichen auch den Einbau eines neues Hochleitungskessels. Im Rahmen dieser Rekonstruktion erhielt die Lok ihre heutige Nummer 52 8077.

Als eine der letzten Dampflokomotiven überhaupt war die 52 8077 zuletzt beim Bahnbetriebswerk Leipzig-Engelsdorf beheimatet. Im Februar 1992 wurde die Maschine abgestellt und zusammen mit der 52 8186 von Vereinsmitgliedern der DBK erworben.

Zu ihrem einzigen Einsatz kam die Lokomotive im Kochertal zwischen Gaildorf und Untergröningen, wo auch das Foto im Rahmen der Abnahmefahrt entstand. Die 52 8077 wurde anschließend wegen Fristablauf abgestellt.

Die 52 8077 ist die letzte komplett erhaltene Lokomotive dieser Baureihe der Maschinenfabrik Esslingen. Sie steht heute in Crailsheim, wo die Hauptuntersuchung vorbereitet wird.